Unfallprävention: Gestaltungstipps und Sicherheitshinweise für das Firmengelände
Absperrungen sind zwar manchmal lästig, können aber zum Schutz der Mitarbeiter oder des Betriebes wichtig sein. Detailliertere Informationen und Tipps für ein sicheres Firmengelände finden Sie im folgenden Beitrag.
Abgesperrt, umgeleitet: Ja, wo kann ich denn nun noch durch?
Natürlich freut sich niemand, wenn durch eine Absperrung die Arbeitssachen verlängert werden. Doch Zugangssperren und Absicherungen von Gefahrenstellen zählen zu den gesetzlich festgelegten Arbeitnehmer-Schutzmaßnahmen, die eingehalten werden müssen. Sie werden durch das Arbeitsinspektorat regelmäßig überprüft. Klar geregelt werden muss durch die Absperrungen, wer wo Zutritt hat. Gegebenenfalls müssen Zusatztafeln angebracht werden. Die geleiteten Wege sollten breit genug sein und möglichst keine anderen Gefahrenquellen wie vorstehende Ecken oder scharfe Kanten aufweisen.
Absperrungen können sowohl Personen als auch (Firmen-)Eigentum schützen und werden zuweilen auch von Privatpersonen aufgestellt.
Verschiedene Arten von Zufahrtsbeschränkungen
Rot-weiß gestreifte Absperrungen sind weithin sichtbar und entsprechen der europäischen Norm. Zusätzlich oder an geeigneten Plätzen können aber auch Blumenkästen aus Holz oder Beton als Beschränkungen aufgestellt werden. Das sieht natürlich hübscher aus. Allerdings gelten diese Beschränkungen für alle und können nicht mal eben schnell umgelegt werden, um einem Lieferfahrzeug doch die Zufahrt zu gewähren. Für die Verwendung auf dem Betriebsgelände sind Absperrpfosten besser geeignet. Diese sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich. Die meisten sind etwa einen Meter hoch. Deutliche Unterschiede gibt es in der Befestigung und der Funktion.
Sperrpfosten – einbetoniert für die Ewigkeit?
Einfache Sperrpfosten werden einbetoniert, mit Dübeln befestigt oder auf unbefestigtem Boden eingeschlagen und sind somit ortsfest. Soll nur bestimmten Fahrzeugen die Zu- oder Durchfahrt verwehrt werden, gibt es mehrere Varianten, die dies möglich machen. Ein auf einer Hülse aufgesetzter Pfosten kann mittels Dreikantverschluss abgenommen werden und macht so die Durchfahrt für bestimmte Fahrzeuge möglich. Wer das Rohr nicht komplett abnehmen möchte, kann sich für umlegbare Sperrpfosten entscheiden. Mittels Schlüssel lässt sich das Rohr flach auf den Boden legen und die Fahrzeuge passieren. Es gibt Modelle mit Vorhängeschloss oder Zylinderschloss. Wer es ganz edel haben möchte, findet im Sortiment auch Edelstahlpfosten mit Ziernut. Besonders für den Eingangs- und Präsentationsbereich von Industrie – und Firmengeländen könnten diese eine ansprechende Lösung sein.
Ein vollständig versenkbares Stahlrohr mit Leuchtstreifen und Zylinderschloss gehört auch preislich bereits zur Königsklasse der Absperrungen. Etwa gleich komfortabel ist der umlegbare Pfosten mit Hebe- und Kippmechanik, ebenfalls mit eingebautem Profilzylinderschloss. Umlegbare Pfosten eignen sich besonders für Firmenzufahrten oder auch für Park- und Stellplätze, die nur von bestimmten Fahrzeugen genutzt werden sollen. Um einen ganzen Bereich abzusperren, können die Pfosten mittels Absperrketten, die an Ösen befestigt werden, miteinander verbunden werden.
Materialwahl
Die gängigen Absperrpfosten sind aus feuerverzinktem Stahl gefertigt. Für besondere Ausführungen wird Edelstahl verwendet.
Edelstahl ist neben seiner edlen Optik auch noch rostfrei und findet deshalb dort gerne Verwendung, wo sich Absperrungen gut ins Gesamtbild einfügen sollen.
Stahl und Edelstahl sind sehr robust und es ist nicht ratsam, mit seinem Auto anzufahren. Weniger Gefahr bei Kontakt mit einer Karosserie stellen Kunststoffpfosten dar. Sie sind robust gegen Witterungseinflüsse, lassen sich leicht transportieren und lagern. Sie können aber relativ leicht umgefahren werden und sind daher mehr als optisches Warnzeichen zu verstehen, denn als effektiver Schutz vor dem, was dahinter sein mag.
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