Zwei Männer mit Laptop und Unterlagen auf Dachterrasse

Vom Grill zur Gemeinschaft: Was Arbeitsplätze heute lebendig macht

Gartenküche und Arbeitswelt – passt das zusammen? Immer mehr Unternehmen antworten darauf mit einem klaren Ja. Wo früher Kaffeeküchen in grauen Ecken versteckt waren, entstehen heute großzügige, offene Flächen unter freiem Himmel – mit Grill, Holzofen oder sogar voll ausgestatteter Kochstation. Diese neuen Orte verändern mehr als nur die Mittagspause: Sie stärken Teams, fördern Kommunikation und prägen die Unternehmenskultur.

Denn in Zeiten von Remote Work, Fachkräftemangel und Wertewandel suchen Arbeitgeber nach Konzepten, die mehr bieten als einen Schreibtisch. Wer heute ein starkes Team will, muss Räume für Begegnung schaffen – wortwörtlich. Und genau hier beginnt die Geschichte eines Trends, der Arbeitsplätze lebendig macht.

Warum gemeinsames Kochen die Unternehmenskultur stärkt

Essen verbindet – das ist mehr als eine Redewendung. In einer zunehmend fragmentierten Arbeitswelt wird der gemeinsame Mahlzeitenraum zur sozialen Schnittstelle. Eine offene Kochfläche im Grünen bietet ideale Bedingungen für spontane Gespräche, Team-Building und kreative Pausen.

Psychologen sprechen vom sogenannten „sozialen Kitt“: Rituale wie gemeinsames Kochen und Essen stärken das Zugehörigkeitsgefühl. In Unternehmen wirkt das wie ein unsichtbarer Verstärker für Vertrauen, Motivation und Zusammenhalt. Entscheidend ist: Diese Räume sind kein Bonus – sie sind ein Kulturinstrument.

Drei Frauen unterhalten sich in heller Kaffeeküche

Drei Mitarbeiterinnen stehen mit Tassen in heller Gemeinschaftsküche

Psychologische Effekte informeller Orte im Berufsalltag

Offene, entspannte Räume wirken wie ein Katalysator für gute Ideen. Studien zeigen, dass informelle Treffpunkte im Unternehmen die Kommunikationshäufigkeit deutlich erhöhen – gerade zwischen Abteilungen, die sonst wenig Berührungspunkte haben.

Außerdem reduziert gemeinsames Kochen nachweislich Stress. Die Tätigkeit ist haptisch, kreativ und belohnt unmittelbar. Das Gehirn schaltet um – von Analyse in Aktivität, von Kontrolle in Kontakt. Das Ergebnis: bessere Stimmung, mehr Energie, produktiveres Miteinander.

Kollegen besprechen sich in Büro-Küche am Tisch

Drei Mitarbeitende diskutieren in lockerer Atmosphäre am Küchentisch

Outdoor-Kochbereiche als Teil von Employer Branding und New Work

Unternehmen stehen im Wettbewerb – nicht nur um Kunden, sondern auch um Talente. Eine hochwertige, gemeinschaftlich nutzbare Kochfläche im Freien kann zu einem echten USP werden. Sie signalisiert Wertschätzung, Offenheit und Innovationsfreude.

Im Rahmen von „New Work“ entstehen Arbeitsmodelle, die sich stärker an Lebensqualität und Sinn orientieren. Der klassische Pausenraum genügt diesen Ansprüchen oft nicht mehr. Wer dagegen Raum für echtes Erleben bietet, gewinnt an Profil – und bleibt in Erinnerung.

Beispiele aus der Praxis: Was Unternehmen heute schon tun

Mehrere deutsche Mittelständler, aber auch internationale Konzerne haben bereits Outdoor-Kochkonzepte integriert.
Einige Beispiele:

Unternehmen Umsetzung Wirkung laut HR
Tech-Start-up Berlin Grillfläche mit Lounge-Bereich auf Dachterrasse „Höhere Bindung“
Maschinenbau NRW Gartenküche für Azubi-Events und Workshops „Stärkere Eigeninitiative“
Agentur Hamburg Pizzaofen im Innenhof für Teamabende „Wertvolle Schnittstelle“

Solche Umsetzungen zeigen: Der Aufwand kann überschaubar bleiben – die Wirkung ist oft größer als erwartet.

Was Unternehmen beachten müssen: rechtlich, logistisch, organisatorisch

Bevor aus einer Idee Realität wird, braucht es eine klare Planung. Einige zentrale Fragen:

  • Genehmigungen: Ist offenes Feuer erlaubt? Welche baulichen Auflagen gelten?

  • Versicherung: Wie sind Mitarbeitende abgesichert?

  • Hygiene & Sicherheit: Wer ist verantwortlich für Reinigung und Wartung?

Auch organisatorisch braucht es Verantwortlichkeiten: Wer koordiniert Buchung, Wartung, Einkauf? Oft empfiehlt es sich, ein kleines, engagiertes Team zu bilden.

Wer sicher und effizient starten will, braucht eine klare Struktur. Die folgende Checkliste fasst die wichtigsten Schritte für die Umsetzung einer Gartenküche im Unternehmen kompakt zusammen.

Schritt-für-Schritt zur Outdoor-Kochfläche im Unternehmen: Die praktische Umsetzungs-Checkliste

Mit dieser zweispaltigen Checkliste behalten Sie alle wichtigen Schritte im Blick – von der Planung bis zur Nutzung. Perfekt für HR, Facility Management und Entscheider.

✅ Zu erledigen 📌 Aufgabe
☐ Standort prüfen Gibt es ausreichend Platz, Windschutz und Zugang zu Wasser/Strom?
☐ Genehmigungen einholen Klären Sie bauliche Vorschriften, Brandschutz und Lärmschutz mit der Kommune.
☐ Nutzungskonzept erstellen Wer darf wann kochen? Privatnutzung? Nur Events? Freie Buchung?
☐ Budget planen Definieren Sie den Rahmen inkl. Geräte, Möbel, Aufbau, Pflege.
☐ Anbieter recherchieren Vergleichen Sie Hersteller für Gartenküchen mit wetterfester Ausstattung.
☐ Mitarbeitende einbeziehen Sammeln Sie Ideen und Wünsche – z. B. per Umfrage oder Workshop.
☐ Ausstattung auswählen Modular oder fest verbaut? Mit Grill, Spüle, Kühlschrank, Lagerfläche?
☐ Wartung organisieren Bestimmen Sie ein Team oder Dienstleister für Reinigung & Technik.
☐ Veranstaltungen planen Starten Sie mit einem Kick-off-Event, Grillabend oder Azubi-Aktion.
☐ Evaluation einbauen Messen Sie Nutzung, Stimmung und Mehrwert – z. B. per Feedbackrunde.

🎯 Tipp: Unternehmen, die die Gartenküche aktiv in den Arbeitsalltag integrieren, berichten von spürbarer positiver Veränderung im Miteinander. Vor allem bei cross-funktionalen Teams und nach längerer Remote-Phase entfalten solche Orte große Wirkung.

Design, Ausstattung und Nachhaltigkeit – worauf es wirklich ankommt

Nicht jeder Raum eignet sich für jedes Konzept. Wichtig ist, das Design an die Bedürfnisse der Belegschaft anzupassen. Ein paar Leitfragen:

Element Empfehlung
Materialien Wetterfeste, pflegeleichte Oberflächen (z. B. Edelstahl, Naturstein)
Geräte Gas, Elektro oder Holz – abhängig von Infrastruktur
Ausstattung Modular & erweiterbar, z. B. durch mobile Module
Nachhaltigkeit Regenwasser-Nutzung, regionaler Einkauf, Energieeffizienz

Besonders empfehlenswert sind Systeme, die sich modular an wechselnde Unternehmensgrößen oder Flächennutzung anpassen lassen – zum Beispiel lösungsorientierte Konzepte für den Aufbau in Etappen, bei denen Unternehmen klein starten und später gezielt erweitern können.

Gutes Design ist mehr als Optik – es muss intuitiv, robust und gemeinschaftsfördernd sein.

Theorie überzeugt selten allein – wie so eine Gartenküche im Alltag wirklich funktioniert, zeigt dieses Erfahrungsbericht aus der Unternehmenspraxis.

Gartenküche im Unternehmensalltag: Ein HR-Interview über Wirkung, Aufwand und Mehrwert

Gespräch mit Anna Bremer, HR-Leitung bei der ALVIO GmbH, einem Maschinenbau-Unternehmen mit 180 Mitarbeitenden in Süddeutschland. Seit einem Jahr betreibt ALVIO eine Gartenküche auf dem Firmengelände – und zieht ein überraschendes Fazit.


Frau Bremer, wie kam es dazu, dass Ihr Unternehmen eine Gartenküche gebaut hat?

Wir hatten nach der Corona-Zeit ein echtes Kulturproblem. Die Fluktuation stieg, die Stimmung war angespannt, und das Gemeinschaftsgefühl fehlte. In einem internen Workshop kam dann der Wunsch nach einem Ort auf, an dem man wieder miteinander ins Gespräch kommt – aber jenseits vom klassischen Konferenzraum. Die Idee der Gartenküche kam aus dem Team selbst.


Wie haben Sie das Projekt intern kommuniziert und organisiert?

Ganz bewusst nicht als „Top-down-Maßnahme“. Wir haben ein kleines Projektteam gegründet – bunt gemischt aus Azubis, Technikern, Verwaltung. Dieses Team hat die Konzeption, Gestaltung und sogar die Auswahl der Geräte mitverantwortet. Das hat Akzeptanz geschaffen. Und: Es hat Spaß gemacht.


Was war Ihnen bei der Ausstattung besonders wichtig?

Robustheit und einfache Handhabung. Die Küche steht im Freien, also war uns wichtig, dass alles wetterfest und langlebig ist. Wir haben uns für eine modulare Gartenküche mit Edelstahlflächen, Gasgrill, Spülmodul und Stauraum entschieden. Keine High-End-Luxuslösung, sondern funktional und erweiterbar. Auch die Nachhaltigkeit war uns wichtig: keine Einwegprodukte, Strom aus PV-Anlage, Mülltrennung direkt integriert.


Wie wird die Gartenküche im Alltag genutzt?

Sehr unterschiedlich – und genau das ist das Schöne. Einige Teams kochen dort regelmäßig freitags gemeinsam. Andere buchen sie für Geburtstagsfeiern, kleine Projektabschlüsse oder Sommerabende. Unsere Azubis veranstalten monatlich ein internationales Kochevent. Und selbst unser Geschäftsführer brät manchmal Würstchen für das Montagsteam. Das erzeugt Nähe, Augenhöhe und Sympathie.


Gab es auch Herausforderungen?

Klar. Die größte: Wer ist zuständig, wenn etwas kaputtgeht oder schmutzig bleibt? Wir haben dafür eine klare Nutzungsordnung formuliert – ganz pragmatisch. Außerdem gibt es eine Online-Buchung und ein kleines Hygieneteam. Seitdem läuft’s rund. Und im Winter? Dann nutzen wir die Gartenküche für Glühwein und Eintopf – mit Heizpilzen und Lichtketten.


Was würden Sie anderen Unternehmen mitgeben, die über so ein Projekt nachdenken?

Trauen Sie sich. Es muss keine perfekte Lösung sein – aber sie muss zu den Menschen passen. Wenn Sie Mitarbeitende früh einbinden, wird daraus ein echtes Gemeinschaftsprojekt. Unsere Gartenküche war keine Kostenstelle – sie ist eine Investition in Verbundenheit.


Vielen Dank für das Gespräch!

Wie man Mitarbeitende einbindet – und Begeisterung weckt

Der Erfolg solcher Konzepte steht und fällt mit der Beteiligung der Mitarbeitenden. Ein paar Impulse:

  • Ideenwettbewerb für Rezepte oder Veranstaltungen

  • Mitarbeiter-Kochgruppen mit wechselnder Organisation

  • Integration in Onboarding-Prozesse und Azubi-Projekte

Wichtig ist: Die Fläche wird nicht „von oben“ verordnet, sondern wächst durch Engagement. Wer mitreden darf, bleibt mit dabei.

Kosten, Nutzen und Fördermöglichkeiten

Die Kosten variieren stark – von 3.000 Euro für einfache Grillstationen bis zu 50.000 Euro für voll ausgestattete Outdoor-Küchen. Langfristig rechnet sich die Investition durch:

  • Weniger Fluktuation

  • Höhere Produktivität

  • Stärkere Arbeitgebermarke

Tipp: In manchen Regionen gibt es Förderprogramme für gesundheitsfördernde Maßnahmen oder nachhaltige Arbeitsplatzgestaltung. Auch steuerliche Vorteile sind je nach Nutzung denkbar.

Für alle, die nach einem konkreten Produktbeispiel suchen: Hier ein Erfahrungsbericht zu einem bewährten Anbieter modularer Gartenküchen für den Unternehmensgebrauch.

Anbieter im Praxistest: Wie schlägt sich eine modulare Gartenküche im Firmenumfeld?

Getestet für den Einsatz auf Unternehmensgeländen: Die modulare Gartenküche „ProLine“ vom Anbieter ModulFire im Check.

🔧 Ausstattung & Modularität

Die „ProLine“-Serie bietet frei kombinierbare Module – darunter Grill, Spüle, Kühlschrank, Gasanschluss, Arbeitsfläche und Stauraum. Alles ist wetterfest aus Edelstahl gefertigt. Besonders praktisch: Die Elemente sind mobil, aber verriegelbar, was sie ideal für wechselnde Anlässe im Firmenumfeld macht.

Pluspunkt: Durch das modulare System kann die Gartenküche mitwachsen – z. B. bei Standortwechseln oder Flächenerweiterung.

🧑‍🔧 Montage & Installation

ModulFire bietet einen Rundum-Service inkl. Vor-Ort-Beratung, Planung und Aufbau. Für Unternehmen mit wenig internen Ressourcen ist das ein entscheidender Vorteil. Die Montage dauerte im Test weniger als zwei Tage – inklusive Anschluss ans bestehende Wasser- und Stromnetz.

🏢 Einsatz im Unternehmenskontext

Im Praxistest bei einem mittelständischen IT-Dienstleister wurde die Küche nach kurzer Zeit regelmäßig genutzt: für After-Work-Abende, Azubi-Grillevents, Mittagspausen. Die einfache Bedienbarkeit überzeugte besonders: kein Einlernen, keine komplizierten Handgriffe, alles selbsterklärend.

💶 Preis-Leistung

Die getestete Konfiguration (6 Module) lag bei rund 18.500 € netto, inklusive Lieferung und Montage. Das ist nicht günstig – aber im Vergleich zu anderen Lösungen mit festem Einbau deutlich flexibler und erweiterbar.

Fazit der HR-Leitung:
„Wir wollten keine Showküche, sondern ein funktionales Gemeinschaftsmodul. Genau das liefert ModulFire – mit hoher Qualität und einem durchdachten Service.“

✅ Gesamtwertung

Bewertungskriterium Ergebnis
Qualität & Verarbeitung ⭐⭐⭐⭐⭐ (sehr hochwertig)
Benutzerfreundlichkeit ⭐⭐⭐⭐☆ (sehr gut)
Design & Optik ⭐⭐⭐⭐☆ (modern & zeitlos)
Preis-Leistungs-Verhältnis ⭐⭐⭐⭐☆ (fair für Firmenlösung)
Service & Support ⭐⭐⭐⭐⭐ (schnell & kompetent)

🔍 Empfehlung

Die „ProLine“-Serie eignet sich für mittelgroße bis große Unternehmen, die einen langlebigen, repräsentativen und vielseitig einsetzbaren Kochbereich im Freien suchen – als Ort für Teamarbeit, Wertschätzung und Employer Branding.

Zukunftstrend oder Hype? Eine realistische Einschätzung

Outdoor-Kochflächen werden nicht jedes Unternehmen umkrempeln – aber sie können ein starker Baustein für eine moderne, werteorientierte Arbeitswelt sein. Entscheidend ist nicht der Grill, sondern was daraus entsteht: echte Begegnung.

In Zeiten, in denen Mitarbeitende Wahlmöglichkeiten haben, gewinnt, wer Atmosphäre schafft – und Vertrauen. Der Ort, an dem gekocht wird, kann viel darüber erzählen, wie ernst ein Unternehmen seine Kultur wirklich meint.

Wo Feuer entfacht wird, entsteht Verbindung

Gemeinsames Kochen im Freien ist kein Selbstzweck. Es ist ein Ausdruck moderner Führungskultur, ein Werkzeug der Integration, ein Erlebnisraum jenseits von Excel und E-Mails. Unternehmen, die solche Orte schaffen, investieren nicht in Infrastruktur – sie investieren in Menschen.

Und genau das macht Arbeitsplätze lebendig.

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