Schild auf dem Garten steht

Gartenlandschaftsbau – Ein Job mit kreativen Möglichkeiten

Wer sich dem Gartenlandschaftsbau verschreibt, findet hier seine Erfüllung. Das Arbeiten unter freiem Himmel, die Nähe zur Natur und die kreativen Facetten des Berufs machen ihn attraktiv nicht nur für Pflanzenliebhaber.

Das Berufsbild im Überblick

Beim Gartenlandschaftsbau handelt es sich um eine Fachrichtung aus dem Bereich Gärtner und Gartenbaufachwerker. Wer sich offiziell so nennen möchte, muss eine Ausbildung mit einem praktischen und einem schulischen Teil absolvieren. Die Ausbildung wird von der Landwirtschaftskammer organisiert und die Prüfung von ihr gestaltet.

Neben den Erd- sowie Pflanzarbeiten werden viele andere eher bauliche Tätigkeiten im Freien miteinbezogen. Vor allem Mauern, Wege, Pflaster und Treppen sowie Sitzgelegenheiten gestaltet der typische Landschafts- oder Gartenbauer. Ob Fermob Stühle auf der Terrasse oder Kletterrosen an der Fassade eines denkmalgeschützten Gebäudes – Menschen in diesem Bereich tragen hier einen wichtigen Teil zur Gestaltung bei. Sie planen die Bepflanzung mittels Bäumen, Sträuchern und Beeten, suchen das passende Substrat aus und stimmen die Baustoffe auf die Bepflanzung ab.

So gestaltet sich die Ausbildung

Die Richtung Gartenbau bzw. Landschaftsbau umfasst nicht nur die Theorie sowie Praxis in Sachen Gartengestaltung, sondern die ausgebildeten Profis kennen sich nach der Lehre auch mit der historischen Entwicklung und der Vermessungslehre aus. In Deutschland läuft die Ausbildung nach dem sogenannten dualen System ab. Die Auszubildenden verbringen Zeit in der Berufsschule und absolvieren am Ende eine Prüfung. Zudem werden sie praktisch von einem Unternehmen ausgebildet, welches offiziell dazu befähigt ist.

Wem eine Ausbildung nicht ausreicht, der kann zum Beispiel einen Studiengang aus dem Bereich des Landschaftsbau belegen. Oft machen Menschen erst ihre Ausbildung in diesem Bereich, sammeln praktische Erfahrung und absolvieren im Anschluss ein Studium, um die Kenntnisse zu vertiefen. Hier ist es wie in vielen anderen Fachrichtungen: Je länger und intensiver die Ausbildung, desto besser sind die Aussichten auf eine gut bezahlten und spannenden Job.

Ein Gärtner bei der Arbeit

Ein Gärtner bei der Arbeit – Akurat werden Sträucher und Hecken zurückgeschnitten

Die Bedeutung des Gartenlandschaftsbaus in der Praxis

Wer glaubt, dass ein Mensch in dieser Berufsgruppe nur für das Gießen von Blumen und Pflanzen von Bäumen verantwortlich ist, der unterschätzt diesen spannenden sowie kreativen Beruf! Vor allem im privaten, aber auch im gewerblichen sowie im öffentlichen Bereich tragen die Gartenlandschaftsbauer einen wesentlichen Teil zum Stadt- bzw. Ortsbild bei. Sie sind im Bereich des Straßenbaus tätig und sorgen dafür, dass unsere Städte nicht zu einer sprichwörtlichen „Asphaltwüste“ avancieren, sondern ansprechend und nachhaltig bepflanzt werden. Wer sich in diesem Bereich selbstständig macht, hat gute Chancen auf viel Auftraggeber.

Gerade im privaten Bereich werden Profis gesucht, die nicht nur die bestehenden Pflanzen pflegen und beratend zur Seite stehen, sondern aktiv an der Gestaltung von Gärten und Parkanlagen teilnehmen. Im Bereich von Wohnanlagen kommen Menschen aus den Bereich Gartenlandschaftsbau Eigentümern zur Hilfe, welche Wohnobjekte attraktiver gestalten wollen. Sowohl die Neuanlage von Grünflächen als auch die Umgestaltung stehen im Fokus.